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MAL ZU HÖREN:19.05.2024, 11:15
Abtei St. Johann
Pfingstsonntag
Beatriz Corona

Ostern 2023

Valentin Rathgeber (1682–1750) - Missa in F-Dur (Opus 1, Nr. 1)

Die Lebensdaten des Barockkomponisten Johann Valentin Rathgeber decken sich sehr weitgehend mit denen von Johann Sebastian Bach: Rathgeber war fast genau drei Jahre älter als Bach und starb knapp zwei Monate vor ihm.

Rathgeber wurde in dem kleinen Ort Oberelsbach am Osthang der Rhön geboren. Er studierte an der Universität Würzburg, und zwar zunächst die Fächer Rhetorik, Mathematik und Rechtswissenschaften; die Theologie kam erst später hinzu. Seine erste Arbeitsstelle trat Rathgeber als Lehrer und Organist am Juliusspital in Würzburg an. Anschließend wechselte er 1707 als Kammerdiener und Organist in die Dienste des Abtes des Klosters Banz. Erst danach trat er auch in den Benediktinerorden ein und wurde 1711 zum Priester geweiht.

Rathgebers musikalisches Wirken beschränkte sich durchaus nicht auf das heimatliche Kloster: Seit 1721 wurden seine Werke in Augsburg verlegt und standen damit der Öffentlichkeit zur Verfügung. Und er beschränkte sich auch nicht auf geistliche Musik: So veröffentlichte er in drei Bänden unter dem Titel Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafel-Confect weltliche Lieder, die heute unter der Bezeichnung Augsburger Tafel-Confect bekannt sind und die – anders als sogenannte Tafelmusiken – nicht zum Hauptgang, sondern ausdrücklich zum Nachtisch vorgetragen oder gemeinsam musiziert werden sollten.

Von 1729 bis 1738 unternahm Rathgeber eine Studien- und vielleicht auch Werbe-Reise, die ihn ins Rheinland bis nach Köln, nach Süddeutschland, die Schweiz und bis nach Ungarn führte. Die Wissenschaft streitet heute darüber, ob er diese Reise mit oder ohne Genehmigung seines Abtes unternommen hat. Einerseits musste er seine Gelübde nach Rückkehr in das Heimatkloster erneuern. Aber wenn er andererseits ohne Erlaubnis unterwegs gewesen wäre, hätten andere Benediktinerklöster ihn eigentlich nicht beherbergen dürfen, was sie jedoch taten und was durch musikalische Widmungen auch belegt ist und &oiuml;ffentlich wurde.

Weitere Chorwerke in der Ostermesse über die Rathgeber-Messe hinaus: